Mitarbeit im Spannungsfeld von Ruhephasen und Neuaufbrüchen
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Wir stehen heute in unserer Gemeindearbeit vor großen Aufgaben und Herausforderungen. Wir leben in einer Zeit, die ähnlich wie die Zeit des
Neuen Testaments eine Zeit der Umbrüche ist. Wie Paulus und seine Mitrarbeiter sind wir umgeben von Menschen, die das Evangelium brauchen.
Wir leben in einer Zeit und in einer Gesellschaft, die, obwohl sie christlich ist – zumindest zu großen Teilen- ganz neu das Evangelium als gute Botschaft braucht.
Aber in all den Aufgaben und Herausforderungen, die uns als dringend notwendig erscheinen, müssen wir einfach auch stehen lassen: Unsere Kraft und Zeit ist begrenzt. Wir können nicht alles. Es ist auch nicht hilfreich sich zu verzetteln oder bis zum Burnout aktiv zu sein.
Deshalb brauchen wir die beiden Pole: Ruhephasen zur Vertiefung des eigenen Glaubens auf der einen Seite und dann aber auch die Bereitschaft zu Neuaufbrüchen, zu neuen Projekten und Aktionen auf der anderen Seite. Es braucht beides, damit unser Glaube und unsere Gemeindearbeit gesund bleiben.
Ich möchte Ihnen für diese Gratwanderung 11 Denkanstöße mitgeben.
11 Denkanstöße
1. Eine Gemeinde braucht auch heute Phasen der Regeneration, in denen Neuaufbrüche reifen können.
2. Jede Mitarbeiterin kann nicht nur geben. Sie muss auch nehmen,
auftanken und sich zurückfallen lassen können.
3. Eine lebendige Gemeinde hat aber immer eine missionarische
Ausrichtung. Neuaufbrüche gehören dazu.
4. Ein neues Projekt braucht eine sorgfältige Planung – auch durch das
Gebet:
• Wen wollen wir erreichen?
• Wie wollen wir das anpacken?
• Wer kann oder könnte mitarbeiten?
5. Sinnvoll und auch von Jesus so gewollt ist es, mindestens zu
zweit etwas Neues anzufangen.
6. Bei der Fülle von möglichen Aufgabengebieten müssen wir
fragen:
• Was ist für mich dran?
• Was ist für unsere Gemeinde dran?
• Offen sein für die Weisung von oben!!
7. Bin ich, sind wir bereit, unsere Pläne von Gottes Plänen durchkreuzen zu lassen, ohne von Selbstvorwürfen und Selbstzweifeln zermürbt zu werden?
8. Das Ziel aller neuer Aktionen und Projekte ist uns vorgegeben.
Menschen sollen Gott begegnen und zum lebendigen Glauben
an Jesus Christus finden.
9. Unsere Bemühungen haben eine Grenze: Wir können den
Glauben nicht machen. Der Glaube bleibt Gottes Geschenk!
Dabei bleibt das Zusammenwirken von göttlichem Wirken und
menschliches Beteiligung ein Geheimnis.
10. Bei allen Projekten und Aktionen kommt es nicht auf Zahlen
an. Jeder einzelne ist für Gott wichtig und deshalb auch für
uns, seine Mitarbeiterinnen.
11. Gelebte Beziehungen zu Menschen, die dem Glauben fern
stehen, sind heute unverzichtbar für ein lebendige Gemeindearbeit.
Dazu braucht es auch offene Häuser!